Erfolgreicher Doppelspieltag gegen TSV Alemannia Freiburg-Zähringen und die Bad Säckinger Wölfe (3:0 / 3:2)

Eigentlich hatte die Vorbereitungszeit auf den Spieltag und die damit verbundenen Tätigkeiten, die wir als Team durchzuführen hatten, keinen guten Anfang. Zu schleppend wurden die anstehenden Aufgaben (Essen, Schlüssel, Getränke, …) in unserer Signalgruppe von den einzelnen Spielern aufgegriffen. Was sich dann aber über den Samstag und Sonntag bis zum Spielbeginn gegen Zähringen und darüber hinaus entwickelte, war an Teamgeist nicht zu überbieten.

In der Küche hatte ich mich mit Toni vor dem Spiel intensiv über das Thema „Vielfalt“ unterhalten. Man möge mir nachsehen, dass ich Toni beim Butterbrezeln richten nicht wirklich unterstützt habe, da mich das Thema „Vielfalt“ zurzeit sehr beschäftigt und ich als Mann wirklich nur reden oder Butterbrezeln schmieren kann.

Spiel 1

„Vielfalt“ ist aber insofern ein gutes Stichwort, als dass ich von Samstag auf Sonntag erleben konnte, wie individuelle Vielfalt und das damit verbundene Können, über eine längere gemeinsame Vorbereitungszeit zu einer schlagkräftigen Mannschaft zusammenwachsen können. Zu keiner Zeit hatte ich im Spiel gegen Zähringen daran gedacht, dass wir das Spiel wirklich verlieren könnten. Dass wir einen Satz abgeben und womöglich gleich den ersten, ok das schon. Aber als wir diesen ersten Satz am Ende doch noch mit 28:26 für uns entscheiden konnten, war für mich klar, das Ding ist gelaufen.

Und tatsächlich unsere Dominanz war anschließend enorm. Zähringen 1 konnte uns im zweiten und dritten Satz nichts mehr entgegenstellen. Die einzelnen Sätze gingen dementsprechend hoch verdient im Ablauf und in den Punkten (beide Sätze zu 13) an uns. Manchmal konnte ich es nicht glauben, wie reibungslos alles lief. Ein Punkt schöner als der andere. Und wer es nicht glaubt, der kann den „Videobeweis“ einfordern, den wir dankenswerterweise über die GoPro von Klaus Mutschler vorliegen haben.

Individuelle Vielfalt, individuelles Können, individueller Ehrgeiz und Siegeswillen sind an diesem Tag und in diesem Spiel in einem wirklich starken Team verschmolzen. Ein Team, dass individuell über seine Grenzen ging, angespornt von dem, was wir als Team im Stande waren umzusetzen und zu erreichen. Ach, wäre es gut, wenn wir vor jedem Spiel so eine Vorbereitungsphase hätten, in der jeder jedem Hilft, jeder weiß was zu tun ist und dies bereitwillig übernimmt und sich damit individuell für das große Ganze einbringt.

Spiel 2

Das Momentum an diesem Tag und aus diesem Spiel war so groß, dass wir Bad Säckingen in einem hart umkämpften und vom vorherigen Gegner nicht einfach geleiteten Spiel, 3:2 schlagen konnten. Endlich hatten wir mal wieder einen Tie-Break für uns entschieden. Endlich mal wieder, wenn es knapp auf knapp kommt, als Sieger vom Platz gegangen. Was für ein herrliches Gefühl, insbesondere wenn man beim Hinspiel in Bad Säckingen einen nicht so erfolgreichen Tag (3:1 verloren) hatte.

Fazit

Wir sind jetzt wieder auf Platz 4 und das haben wir uns verdient und hart erarbeitet. Individuell und vor allem als Mannschaft haben wir es erarbeitet. Eine Mannschaft, die es schafft, sich kurzfristig zusammenzuschweißen, um die unmöglichen Dinge zu schaffen.

Einen großen Dank an Toni, die uns unermüdlich durch die Halle scheucht. Wir hoffen, dass wir ihr durch dieses Spiel etwas zurückgeben konnten. In vielfältiger und individueller Weise, aber eben auch als Team.

VG Stephan