Klicke hier, um Ihren eigenen Text einzufügen

Dass der Karneval in den Fußball-Amateurligen in die Winterpause fällt, trifft sich gut, denn damit stehen karnevalistisch alle Möglichkeiten offen. Die Fußballer des VfR nutzen sie seit Jahren regelmäßig zu einem Ausflug nach Köln, wo sie beim Till-Abend des Kölner Karneval-Vereins Unger Uns e.V. inzwischen Stammgäste sind. Am 7. Februar ging es abends per Bahn in die Domstadt, die mit einstündiger Verzögerung erreicht wurde. Der kleine Zeitverlust hatte keine Auswirkungen auf die weitere Gestaltung des Abends, denn das Brauhaus Früh am Dom hat lange geöffnet, und im Anschluss konnten alle, denen der Sinn danach stand, noch durch die Clubs der Innenstadt ziehen. Am Samstagvormittag gab es eine Altstadtführung, die beim Mittagsessen im Brauhaus Sion endete, und dann war es schon Zeit, sich auf den Abend vorzubereiten.

In diesem Jahr waren die VfR-Fußballer als Franzosen unterwegs. Ein Ringelhemd, ein rotes Halstuch und eine Baskenmütze – das wäre es schon gewesen, hätte unser Original-Franzose Arthur nicht noch leere Camembert-Schachteln mitgebracht, die zu Halsketten zusammengefügt wurden. Dergestalt vorbereitet, nahmen wir im Congress-Saal der Kölnmesse unsere Plätze ein. Aufgrund der Entwicklungen des Abends blieben dabei die Stühle oft leer oder fungierten als Aussichtsposten, denn das Programm hatte es in sich und animierte zum Tanz und zu stehenden Ovationen. Die Tanzgruppen warfen ihre Mariechen bis auf die Höhe der Deckenscheinwerfer, bei den Wortbeiträgen kam man aus dem Lachen nicht heraus, und die Bands – von den Höhnern über die Klüngelköpp bis hin zur neuen Kölner Kult-Band Kasalla – heizten dem Saal ein. Im Nu war Mitternacht vorbei, doch auch nach Sitzungsende wurde bei Live-Musik im Foyer weitergefeiert.

Wie lang die nächtlichen Aktivitäten beim einen oder anderen noch dauerten, ist unerforscht. Pünktlich zur Rückfahrt waren aber alle am Bahnhof, und mit der bereits erwarteten einstündigen Verspätung brachte uns der Zug am Sonntagnachmittag zurück nach Freiburg.