4500 km – Asien, Asien!

Nachdem in den letzten Wochen die Geschwindigkeit nachgelassen hat, haben wir dieses Wochenende die Grenze nach Asien überschritten, das Ural-Gebirge. Wir befinden uns heute, am 27. Juni, kurz vor der Grenze zu Kasachstan. Dieses Land werden wir schon bald wieder verlassen, um erneut durch Russland zu laufen – durch die gigantischen Weiten Sibiriens…

Weiher bei P’yankovo, Kilometer 4580¹

Weiter geht’s…

Bilder:
¹ Google Maps

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Deutsche Hockeyherren verlieren hochdramatisches EM Finale

Die deutsche Hockeynationalmannschaft der Herren hat am Samstag das EM-Finale gegen die Niederlande mit 2:3 (1:0) nach Penaltyschießen verloren. 
Das Team von Nationaltrainer Kais al Saadi, zeigte wie in den vorigen Spielen bei der EM einen starken und couragierten Auftritt und unterlag, auch wegen strittiger Schiedsrichterentscheidungen und einer unfassbaren Leistung des niederländischen Torwarts Pirmin Blaak, denkbar knapp.

Deutschland startete stark und selbstbewusst ins Spiel und hatte auch die erste Großchance durch Timur Oruz. Dessen etwas unplatzierter Schuss aus kurzer Distanz parierte aber Blaak. Auch die ersten beiden Ecken der Partie holte Deutschland raus, allerdings scheiterte zweimal Lukas Windfeder. Kurz darauf spielte Christopher Rühr auf Florian Fuchs – auch diesen Schuss parierte der niederländische Torhüter klasse. 
Die Niederlande wurden im ersten Viertel lediglich nach zwei Ecken gefährlich. Die eine parierte der erst 21-Jährige deutsche Torhüter Stadler, die andere wurde geblockt.

Ins zweite Viertel kamen die Niederländer besser hinein und gaben durch Thijs van Damen den ersten Schuss ab, der aber gut 2 Meter daneben ging. Kurz darauf sah der Niederländer Lars Balk die grüne Karte, die aber sein Teamkollege Jorrit Cross hätte sehen müssen. Deutschland nutzte die zweiminütige Überzahl und holte einen Siebenmeter heraus, nachdem Martin Häner einen Schuss abgab, den Croon auf der Linie mit dem Körper parierte. Christopher Rühr verwandelte knallhart ins untere rechte Eck.
Eine zweiminütige Strafe für Niklas Wellen überstand die deutsche Elf danach schadlos.

In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber besser aus der Pause und kamen durch eine Flanke von Robert Kempermann, die unglücklich von Lukas Windfeder ins eigene Tor abgefälscht worden war, zum Ausgleich. Deutschland nahm seinen zweiten Videobeweis um zu prüfen, ob der Ball nach dem Freischlag der Niederländer vor dem Kreiseintritt 5 Meter gespielt worden war. Die Deutschen bekamen aber kein Recht und verloren somit nach strittiger Entscheidung den Videobeweis. 
Die Niederländer waren im 3. Viertel überlegen, die deutschen hatten aber vermehrt gute Chancen, die Blaak mit sehenswerten Paraden entschärfte.

Das letzte Viertel begann mit vielen Ballverlusten der deutschen Mannschaft, die die Niederländer öfters gefährlich vor das deutsche Tor brachten aber nicht zum Torabschluss kamen. Die Drangphase wurde von einem Rückhandschuss von Niklas Bosserhoff unterbrochen, der nur knapp am Tor vorbei ging.
Constantin Staib erlöste die deutschen 4 Minuten vor Schluss mit einem Geniestreich: ein verunglückter Schuss von Rühr landete bei Staib, der Blaak mit einem Ditscher hinter seinem Rücken alt aussehen ließ.
Die Niederländer bekamen 9 Sekunden vor Schluss eine Strafecke zugesprochen – eine strittige Entscheidung, die aber bestehen blieb, da die Deutschen ihren Videobeweis schon verloren hatten.
Jaap Jansen schockte dann die Deutschen mit einem flachen Schlenker, bei dem der deutsche Torhüter Stadler unglücklich aus sah.

Im Penaltyschiessen war der Druck natürlich sehr groß und die deutschen Spieler verloren  die Nerven.

Herzberger verwandelte den ersten Versuch der Niederländer souverän und Florian Fuchs zog mit etwas Glück nach. Kurz darauf verwandelte Thierry Brinkmann und auch Herzbruch machte es danach gut, traf allerdings das leere Tor nicht.
Van Dam machte die Niederländer dann nach zwei verschossenen Penaltys der Deutschen zum Europameister.

Allerdings müssen sich die Deutschen nicht grämen, denn in zwei Monaten können sie bei den Olympischen Spielen zeigen, dass sie es besser können.
Außerdem ist für die Deutschen noch nicht ganz vorbei, denn morgen um 12.30 spielen auch die Damen ebenfalls im Finale – und ebenfalls gegen die Niederlande…

Quelle: https://www.sportschau.de/hockey/spielbericht-em-maenner-finale-deutschland-niederlande-100.html

Kilometer 3000…

Die U18-Fußballer des VfR Merzhausen haben den 3000. Kilometer unserer Reise nach Tokio zurückgelegt.

Wir befinden uns im Moment in Russland bei dem kleinen Ort Worotynez.

Kilometer 3000 – die Landstraße bei Worotynez¹

Vor kurzem haben wir die Millionenstadt Nischni Nowgorod durchquert.

Streka – Die Mündung der Oka in den Strom der Wolga bei Nischni Nowgorod²

Die letzten 100 km liefen wir entlang der Wolga, die sich bald in einem riesigen Bett nach Süden wendet.Die nächste Etappe liegt bei Kilometer 4050 – die Grenze zwischen Europa und Asien im Ural. Wer wird sie überschreiten?

Wir haben jetzt ein Viertel der Strecke geschafft – und alle Abteilungen des VfR haben in allen Altersklassen mitgeholfen. Selbst die Kleinsten haben zu dieser Reise über 300 km Wegstrecke beigesteuert! Weiter geht’s, auf nach Asien!

 

Bilder:
¹ Google Maps
² https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Spit_of_Nizhny_Novgorod_and_Stroganov_Church_at_sunset_01.jpg – licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license

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